Kraftabstieg Kaprun Druckschacht allgemeine Gegebenheiten
Zur Erneuerung des Kraftabstieges Kaprun in der Hauptstufe wurde für den Schrägschacht eine gänzliche Neuplanung durchgeführt. Für die Tragfähigkeits-Betrachtungen war eine Gebirgsmitwirkung notwendig. Diese wurde aufbauend auf der Theorie von Prof. Seeber angesetzt und mit Hilfe neuerer Betrachtungen der Gebirgsmitwirkung versucht eine höhere Tragfähigkeit zu erzielen. Mitwirkend war dabei auch Dipl. Ing. Innerhofer der einige erweiterte Betrachtungen anstellte. Der Projektleiter war Dipl.Ing. Wagner.
Anschließend die Darstellung des Längenschnitts um die Größen-ordnungen zu umreißen.
Längenschnitt neuer Druckschacht-Entwurf
Zusammenfassung der Studienergebnisse aus der alten Zeit um
einen Vergleich zu haben.
Bei der Festlegung des neuen
Kraftabstieges Kaprun Hauptstufe, der als Lotschacht bzw.
Schrägschacht unterhalb der alten Druckrohrleitung geplant
ist, wurde -- einerseits das Spaltinjektionsverfahren nach
Seeber ohne Stahlpanzerung vorgesehen -- andererseits
eine Stahlpanzerung als Innendruck -aufnahme geplant. Bei
der Panzerung werden die Stahlrohre im Gebirgsschacht
verlegt und hinterbetoniert um eine Gebirgsmitwirkung zu
erreichen. Zufolge des Gebirgs -wasserdruckes auf die
Außenfläche des Rohres kann es zu einem Einbeulen der
Stahlpanzerung kommen, was in dem Entwurf ebenfalls zu
berücksichtigen ist. Die maximale Innendruckbanspruchung
wurde als Erhöhung der statischen Druckhöhe von 1680.00 m
WSP um 9,5 % angenommen.
Um eine einheitliche Vorgangsweise bei dem Vergleich der
Varianten zu erreichen wurden die Vorbemessungen geringfügig
abgeändert. Die Ergebnisse weichen nur unwesentlich davon
ab.
Allgemeine Berechnungsgrundlagen
Für einen Vergleich verschiedener Varianten wurde
eine Ausführung mit Stahlinnenrohr und eine Ausführung mit
Spaltdruckinjektionsverfahren nach Seeber geplant.
Das Stahlinnenrohr wird nach Seeber auf Innendruck bemessen
zusätzlich eine Beuluntersuchung nach Montel durchgeführt.
Verglichen werden dabei zwei Varianten u.z. eine Ausführung
mit Schrügschacht und eine Ausführung mit Lotschacht. Für
die Analyse wird eine Stahlstreckgrenze 550 N/mm² im
hochbelasteten Teil und 480 N/mm² im gering beanspruchten
Teil bei einem Durchmesser von 3000mm
eingesetzt. Für die Sicherheit auf Innendruck wird ein
Verhältnis sST/szul = 0.60
eingesetzt, das entspricht einer Sicherheit von 1.67.
Für die Sicherheit gegen Beulen wird eine Sicherheit von
1.60 gefordert.
Für die Bemessung des Spaltinjektionsverfahrens werden die
Formeln nach Karsten Statik des Tunnel und Stollenbaus
angewandt. Dabei wird das Kriechen und Schwinden mit der
Kriechzahl j =0.500 und dem Verhältnis
Gebirges- zu Beton-kriechen k = 0.50
eingesetzt. Die berücksichtigte Temperaturverkürzung wurde
mit 15ü angenommen und das Schwindmaß mit 5.0 10-5.
Der Vorspanndruck kann bis zur Würfeldruckfestigkeit
des Betons 36,0 Mp² gehen und der Gebirgswasserdruck
bis Kote Einlaufkammer.
Bemessung auf
Innendruck
Der Nachweis der Beanspruchung der Stahlpanzerung durch den
Wasserinnendruck wird nach der Bemessungsmethode von G.
Seeber durchgeführt und in tabellarischer Form dargestellt.
Dazu ist es erforderlich Annahmen über das Gebirge
(Verformungsmoduli) und die Mitwirkung des Stahlrohres zu
machen.
Bereich |
V-Modul |
Dim |
Bemerkungen |
---|---|---|---|
untere Flachstrecke |
700 - 1100 |
N/mm² |
verlaufend |
Schrägschacht |
6600 |
N/mm² |
|
Oberer Bereich |
2600 - 3000 |
N/mm² |
verlaufend |
Die Spaltweite zur Ermittlung der reinen Stahlanteil wird mit
Spaltweite |
U0/Ri |
0.003 |
angenommen. Die Stahlkenndaten gehen mit folgenden Parametern ein:
Kennwerte |
Wert |
Dim |
Bemerkung |
E - Modul |
210000 |
N/mm² |
|
Querdehnzahl |
0.3 |
1 |
|
E* - Modul |
230769 |
N/mm² |
E*=E/(1-u²) |
Die Dehnung des Stahls ergibt sich damit mit:
εStahl
=
pi * ri /(E * ti)
Der stahlanteilige Druck wird zu
pStahl = (t * E* / ri)
* ε
Der Gebirgsanteil wird bei Berücksichtigung des Spalts
pFels = V * (e
- eSpalt
)
und damit der gesamte Innendruck
p = pStahl
+ pFels = (t * E* / ri)
* ε
+ V * (e - eSpalt
).
Damit kann die Dehnung ermittelt werden zu
ε =
( pi + V * eSpalt )
/( ( t * E* )/ri + V )
oder in MATHML geschrieben
Für die Seeber-Diagramme wurde der Bereich umittelbar angenzend zur Stollenlaibung mit einem geringeren E-Modul angesetzt.
Was ist damals gelaufen
Für mich war damals sehr unangenehm was damals in den Tauernkraftwerken oder besser gesagt in der Austria Hydro Power gelaufen ist. Mopping war an der Tagesordung, teils auch von Kollegen die jünger waren als ich.
Man ist nicht einmal 1 x jährlich zusammengesessen um etwas
zu besprechen, so ist es länger als 4 Jahre gelaufem. Nicht
einmal zur Weihnachts-Feier hat man den Anstand gehabt sich
mit mir zusammenzusetzen.
Man hat mir unter anderem auch vorgeworfen "nicht
gearbeitet" zu haben. Schwer war es außerdem, unter diesen
Umständen des Mobbings, überhaupt zu arbeiten. ich bin froh,
dass ich damals die Dokumentation dieses Projekts für mich
weiter betrieben habe, da mir ja dieser Job entzogen wurde.
Bis heute weis ich nicht was eigentlich mit dieser neuen
entwickelten Methode geworden ist.
Bemerkungen zur Einführung einer neuen Bemessungsmethode für die
Bemessung der Stollenpanzerung im Bereich Kraftabstieg Kaprun
Abstract:
Montag, den 9.Juli wurde ich zu einer Besprechung zu D.I.Oplustil gerufen.
Thema war mein "Hinausschmiss" aus dem Bereich "Kraftabstieg Kaprun". Zur vorgelegten
Begründung "Ich hätte meine Arbeit nicht erledigt etc.", möchte ich insoweit Stellung beziehen
als ich für die einzelnen durchzuführenden Aufgaben entsprechende Beschreibungen vorlegen werde.
Aufgabenbeschreibung
Scheinbar wurde mir hier der Bereich der statischen Berechnungen zugedacht. Eine genaue Definition
meiner Aufgaben dafür habe ich nicht erhalten. Im Wesentlichen habe ich in diesem Projekt die Analyse
der Beanspruchungen des Druckrohres durch den Gebirgs- und Wasserdruck für eine globale
Beurteilung des Beanspruchungszustandes, und nicht für den Detailbereich des Stahlbaues, bearbeitet.
Eine Abgenzung und Definition meines Arbeitsbereiches habe ich nicht erhalten. Die zentrale Aufgabe
dabei war eine neue Bemessungsmethode , definiert durch die Vorgaben des Sachverständigen
D.I. Innerhofer, zu entwickeln.
Es wurden von mir mehrere Bemessungsvorschläge entwickelt, die sich im wesentlichen auf den
neuen Bemessungsvorschlägen von Prof. Seeber aufbauen. D.I. Innerhofers Angaben haben sich
sogar detailhaft auf ein Differenzial-Gleichungssystem bezogen; sie bedurften jedoch einer
Deutung da die Beschreibungen ungenau waren und eher nur als Idee aufgefasst werden konnten.
Die Anpassung an meine Auffassung über die Gedanken von D.I.Innerhofer wurden in diese
Betrachtungsweise eingebracht. Das Wesentliche dabei ist die Einführung zusätzlicher Parameter
wie Größe des plastifizierenden Bereiches r_{c} und Abminderungsfaktor des Gebirgs
-verformungsmoduls \kappa. Durch diese Unterteilung in einen plastifizierenden Bereich
mit linearem Spannnungsabbau der Radialanteile und einem elastischen Anteil mit
quadratischem Spannungsabbau de Radialanteile wird ein wesentlicher Einfluss auf
die Tragfähigkeit der Innenauskleidung gemacht.
Durch das Hinaustragen der Beanspruchung zufolge dieser Plastifizierung bleibt das
Restintegral des elastischen Anteils immer gleich groß und es kommt noch eine zusützliche
Verformung zufolge Plastifizerung dazu. Die Darstellung dieses Vorgangs durch die vorhin
gewühlten Parameter stellt einen Versuch dar diesen komplexen Zustand differenzierter zu
betrachten. Eine detailiertere Aufgliederung in einzelne Einflüsse muss jedoch noch durch die
verschiedensten Untersuchungen ( z.B.: linear verteilter Abminderungsfaktor analysiert werden.
Hier wurde versucht diesen Abminderungsfaktor noch in Abhängigkeit der Ausdehnung des
plastizierten Bereichs darzustellen. Festzuhalten ist noch, dass der sogenannte Kriech- und
Schwindspalt zwischen Stahlauskleidung und Betonrohr als vernachlässigbar angesehen wurde.
Diese Bemessungsmethode wurde in dem Programmpaket "ORIGIN" auf Windows-NT
programmiert und grafisch dargelegt.Die detaillierte Ableitung mit Programmbeschreibung wird in einem zweiten Teil erfolgen.
Dr. R. Promper
Das Berechnung-Schemata wird nachfolgend beschrieben.
Ein Excel-Sheet wird in nachfolgender Tabelle dargelegt;
wobei natürlich Calc-Macros im Hintergrund gegeben
sind.
Allgemeine Theorie der Scheibe und ihre Anwendung
Die Konstruktion besteht aus dem Stahlrohr der
Hinterpressung mit Beton und dem Fels.
Daraus ergibt sich der Innendruck zu `p_i = p_(Fels) +
p_(Stahl)` und `sigma_r = p_(Fels) r_i / r`
Die Berechnung erfolgte ursprungllich mittels eines ORIGIN
Scipts. Dieses wurde im Jahr 2014 für diese Internetsseite
durch ein SCIDAVIS Script ersetzt. Aschließend erfolgt
eine Bildschirm-Kopie.
Eine dynamische Bildarlegung erfolgt nachfolgend:
**) Ergänzung zu den HTML Darstellungen:
Formel-Einfüge Test (für Internet Exlorer <= 9 ...
Mathplayer installieren:
`f(x)=sum_(n=0)^oo(f^((n))(a))/(n!)(x-a)`
Test für MATHML ( (a + b)^2 ) :